Herbstversammlung 2018

Straßkirchen, Ka, Am 18.10.2018 fand im Gasthaus Brunner in Straßkirchen die Herbstversammlung des Obst und Gartenbauvereins statt. Mehr als 70 Zuhörer waren der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende folgte ein Vortrag Holunder – der wahre Alleskönner durch den Referenten Franz Aster.

Der Holunder zählt zu den ältesten und vielseitigsten Heilpflanzen. gänzlich alle Pflanzenteile des Holunders lassen sich verwerten.

Ärzte, Naturkundler, Heiler aller Epochen haben auf die Wirkung von Holunderblättern, -blüten, -beeren, -rinde und sogar Holunderwurzeln vertraut. Bestimmte vorbeugende und heilende Wirkungen des Holunders, vor allem bei Erkältungen und Grippe, werden auch vom Bundesgesundheitsamt bestätigt.

Zahlreiche Mythen, Sagen und Geschichten ranken sich um den Holunder…der Baum der „Frau Holle“. Der Holunder war schon immer eine der wichtigsten Heilpflanzen für den Menschen.

Das Wort Holunder stammt von dem althochdeutschen Wort Holuntar (Holun = hohl, heilig, günstig, gnädig) ab. Tar kommt von Baum oder Strauch.

Der lateinische Name des Strauchs, Sambucus, geht wahrscheinlich auf die Sambuche zurück, ein harfenähnliches altgriechisches Instrument, das aus Holunderholz gefertigt wurde.

Der Holunder verkörperte bei den Kelten die Unendlichkeit des Lebens: Im Winter war der Baum „tot“ – im Frühjahr erwachte er zu neuen Leben.

Blätter vom Schwarzen Holunder enthalten sehr viele Gerbstoffe, zu Tee getrocknet helfen sie sehr gut gegen Rheuma und Gicht. Frische Blätter wirken entzündungshemmend und abschwellend bei Insektenstichen und Ekzemen

Blüten vom Schwarzen Holunder enthalten sehr viel Vitamin C und ätherische Öle. Zu Tee getrocknet, wirken diese schleimlösend

Beeren vom Schwarzen Holunder bilden sich aus den Blüten saftreiche Beeren, die zuerst grün, dann bräunlich rot und schließlich violettschwarz sind. Sie bilden dunkelroten Saft.

Im Anschluß konnten an einem reichhaltigen Buffet Erzeugnisse aus „Holler“ probiert werden.

Als nächster Tagesordnungspunkt folgte der Rückblick des Schriftführersauf die Aktivitäten des Vereines seit der Frühjahrsversammlung.

Wie jedes Jahr wurde das Dorfwappen am Kirchplatz geschmückt.

Im April wurde ein Spargelhof besucht, hier wurde praxisnah der Anbau, Ernte und Vermarktung des Spargels gezeigt.

Im Mai führte der Vereinsausflug zur Landesgartenscha nach Würzburg. Diese wurde auf einem ehemaligen Militärgelände angesiedelt mit zahlreichen interessanten Ausstellungsflächen und Themengärten. Nach Abschluss soll hier ein Wohngebiet entstehen. Vor dem Besuch der Gartenschau wurde im Rahmen einer Altstadtführung die Geschichte der Stadt näher gebracht, von der Residenz über die große Anzahl an Kirchen bis hin zu Marienburg und alte Brücke über den Main.

Ebenfalls im Mai fand das Muttertagsbasteln statt, an dem 15 Kinder unter Anleitung ein Herz bastelten. Weiter wurde auf einem gemeindeeigenen Grundstück eine Blumenwiese angelegt und bis jetzt gegossen und gepflegt. Am 30 Mai haben Mitglieder des OGV vor dem Friedhof einen Blumenteppich für Fronleichnam angefertigt.

Im August wurden Kräuterbüschen für den Himmelfahrtstag gefertigt. Ebenfalls im August wurde im Rahmen des SSC Ferienprogrammes eine Schnitzeljagd mit Geocaching mit Kindern  durchgeführt.

Im September beteiligte sich der Verein am Gründungsfest des Schützenvereines. Im Vorfeld wurden kleine Leiterwagen geschmückt und sorgten beim Kirchenzug für einen Blickfang.

Im Oktober wurde ein Kartoffelfeuer für Kinder abgehalten, hier konnte man die Ernte in früheren Zeiten beobachten und sich aktiv beteiligen.

Zum Abschluss wurden Tischgestecke und anderes verlost